Geschichte der Heinrich-Ernst-Kromer-Gesellschaft e.V.
Im Jahre 1956 wurde zum Gedenken an den Schriftsteller, Maler und Bildhauer Heinrich Ernst Kromer eine „Kromer-Stube“ im Gasthaus Kreuz in Riedern am Wald eingerichtet. 1970 hat der Landkreis Waldshut eine kleine Veröffentlichung über Heinrich Ernst Kromer herausgegeben und erwarb 1974 den Nachlass Kromers aus Privatbesitz. 1987 erschien im Jahrbuch des Landkreises Waldshut „Heimat am Hochrhein“ ein Bericht über Heinrich Ernst Kromer. Heinrich Ernst Kromer schrieb in einem Brief an seinen Vetter Oskar Malzacher: „Es wäre am Ende gut, wenn meine Schwarzwälder Landsleute auch einmal etwas von einem der ihrigen erführen; ich bin ja nirgends unbekannter als in einem engeren und engsten Vaterland“. Dem entgegenwirken möchte die am 19. Februar 1992 in Riedern am Wald von 19 Personen gegründete Heinrich-Ernst-Kromer-Gesellschaft e.V.
Die Heinrich-Ernst-Kromer-Gesellschaft e.V. dient der Pflege des künstlerischen und schriftstellerischen Werkes und Nachlasses von Heinrich Ernst Kromer auf nationaler und internationaler Ebene sowie der Pflege der Literatur des Hochrheins, des Südschwarzwaldes und der angrenzenden Gebiete. Die Verbreitung des literarischen Werkes erfolgt durch Neuauflagen seiner Bücher und Aktivitäten der Gesellschaft wie Lesungen, Vorträge und Exkursionen zu Orten an denen Heinrich Ernst Kromer gelebt hat. Sein künstlerisches Werk wird durch die Durchführung von Ausstellungen und Verleihung von seinen Werken an andere Institutionen dem interessierten Publikum zugänglich gemacht. Wissenschaftliche Arbeiten über das Leben und Werk von Heinrich Ernst Kromer sowie deren finanzielle Unterstützung werden von der Gesellschaft gefördert.
1998 wurde im Klostergebäude Riedern am Wald, einem ehemaligen Augustiner – Chorherrenstift, ein Museum eingerichtet und die Heinrich-Ernst-Kromer-Gesellschaft e.V. zeigt dort Werke des Künstlers und führt durch Ausstellung in verschiedene Genres des Künstlers ein.
Im August 2001 vernichtete ein Großbrand das Gasthaus Kreuz und damit auch zahlreiche Originalwerke Heinrich Ernst Kromers, die sich in der Heimatstube befanden. Mit dem Wiederaufbau planten die Wirtsleute Gromann, der Landesverein Badische Heimat sowie die Heinrich-Ernst-Kromer-Gesellschaft die Heimatstube wieder zu errichten. Das Vorhaben wurde realisiert und in der neuen Umgebung hängen nun Reproduktionen von Kromer – Werken sowie ein der Gesellschaft gehörendes Originalgemälde.